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Perspektive für Jugendliche in Lesotho: Elektro- und Solartechnikausbildung

Kurzgefasst
Das Projekt bietet jungen Menschen eine Berufsausbildung in Elektro- und Solartechnik. Durch praxisorientiertes Training und anerkannte Zertifikate erhalten sie wertvolle Fähigkeiten für den Arbeitsmarkt und können sich langfristige Perspektiven schaffen. Diese Initiative unterstützt Jugendliche dabei, berufliche Unabhängigkeit zu erreichen und ihre Zukunft selbst zu gestalten.
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Ausgangslage

Das Königreich Lesotho ist ein bergiger Kleinstaat im südlichen Afrika. Auf der Human Development-Skala der UNO belegt es den 165. Rang von 189. Die meisten der rund 2,1 Millionen Einwohner*innen sind arm und leben von der Landwirtschaft. Die hohe Arbeitslosigkeit zwingt viele junge Erwachsene dazu, im benachbarten Südafrika Arbeit zu suchen, zum Beispiel in den Minen.
Diese Situation hat für die jungen Menschen auch gesundheitliche und psychosoziale Folgen. So sind zum Beispiel 10 Prozent der unter 24-Jährigen HIV-positiv. Teenager-Schwangerschaften sowie Jugendkriminalität und Substanzmissbrauch sind weit verbreitet. In Lesotho wachsen rund 200’000 Kinder ohne ihre Eltern auf. Zwei von drei Waisen haben ihre Angehörigen durch HIV/AIDS verloren.
In Lesotho ist nur die Primarschule kostenlos. Arme Familien können sich die Schulgebühren der Sekundar- und Mittelschule nicht leisten. Gerade auf dem Land liegt die nächste Sekundarschule oft weit entfernt. Ein staatliches Berufsbildungssystem ist zwar im Aufbau, aber es fehlt an Geld, um flächendeckend gute, praxisorientierte Ausbildungen anzubieten. Eine Lehre an einer privaten Berufsschule wiederum können sich die meisten Jugendlichen nicht leisten.
So haben viele Jugendliche keinen qualifizierten Abschluss. Ihre Chancen auf eine existenzsichernde Arbeit sind sehr gering. Hunderttausende von Jugendlichen sind gezwungen, sich mit schlecht bezahlten Gelegenheitsjobs durchzuschlagen – wenn sie überhaupt Arbeit finden.
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Idee

Dem wirkt SOS-Kinderdorf mit seinem Ausbildungsprogramm entgegen. Die Teilnehmenden erhalten eine fundierte Ausbildung in einer vielversprechenden Branche, erwerben Kompetenzen in zukunftsträchtigen Bereichen und erhalten alles, um für den Eintritt in den Arbeitsmarkt bereit zu sein.
Neben den Ausbildungen in den Branchen Gastronomie und Textil erhalten die Jugendlichen eine fundierte Ausbildung in der Elektro- und Solartechnik.
60 Lernende werden in Elektro – und Solaranlageninstallation, Reparatur von Haushaltgeräten und Lesen von Bauplänen ausgebildet.  Neben acht Monaten praxisorientiertem Unterricht absolvieren sie ein zweimonatiges Praktikum in ihrem Betrieb, erhalten einen Monat ein Peer-To-Peer Coaching und Zeit für den Aufbau eines eigenen Projekts inklusive Abschlussvorbereitung. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden ein vom Bildungsministerium anerkanntes Zertifikat.
Was bisher erreicht wurde
SOS-Kinderdorf Schweiz bietet seit 2020 Berufslehren in Lesotho an. 300 Jugendliche ohne Mittelschulabschluss fanden eine Arbeit oder konnten ein eigenes Mikrounternehmen aufbauen.
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Umsetzung

Mit Ihrer Unterstützung wollen wir 60 Jugendlichen helfen, sich durch eine fundierte Ausbildung fit für ihre berufliche Zukunft zu machen. Schon mit 490 Franken finanzieren Sie einem Jugendlichen die Ausbildung in Elektroinstallation und Solartechnik, für die auf dem Arbeitsmarkt des Landes im südlichen Afrika auch tatsächlich Nachfrage besteht. Das Projekt  wird aus verschiedenen Quellen finanziert. Das totale Spendenziel für die erwähnten Branchen Elektro, Gastro und Textil liegt bei CHF 9'745.—. Mit dieser Plattform unterstützen Sie Jugendliche für eine Zukunft im Fachgebiet Elektroinstallation und Solartechnik und ermöglichen damit eine fundierte Ausbildung. Hierfür werden in einer ersten Phase CHF 3285.-- benötigt. Damit werden die effektiven Ausbildungskosten, sowie ICT- und Lebenskompetenzen gedeckt.
Auf folgende Kriterien für die Umsetzung legen wir besonders wert und arbeiten an einer stetigen Verbesserung/ Ausbau:

  • Hohe Anerkennung der Zertifikate innerhalb der Branche

  • Zusätzlicher Unterricht in Betriebswirtschaft und Informatik für spätere mögliche Selbstständigkeit

  • Förderung Sozial- und Selbstkompetenzen (z.B. Konfliktbewältigung, Selbstreflexion)

  • Die Lernenden und ihre Familien sollen so gut wie möglich finanziell entlastet werden (z.B. Übernahme Transportkosten)

  • Gezielte Förderungsangebote für die Lernenden nach Abschluss der Ausbildung (z.B. Unterstützung Aufbau eigenem Kleinunternehmen)


Erfolgsbeispiel
Tom (22 Jahre), einer der Teilnehmenden berichtet: «Billy und ich schlossen 2022 die Ausbildung in Elektroinstallation ab. Unser Praktikumsleiter bot uns gleich eine Stelle an. Heute sind wir in der ganzen Region als Installateure tätig. Mit dem Geld können wir unsere Eltern unterstützen. Zudem haben wir uns eine eigene Werkzeugkiste gekauft. Eines Tages möchten wir eine eigene Unternehmung gründen.
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Initiant*innen

Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz und SOS Children's Villages Lesotho
SOS-Kinderdorf überprüft laufend, wie gut die Ziele des Projekts erreicht werden. Dazu finden regelmässige Treffen mit Regierungsstellen und Berufsschulen statt. So kann SOS-Kinderdorf rasch auf Veränderungen reagieren und das Projekt laufend weiterentwickeln. SOS-Kinderdorf tauscht sich auch mit lokalen Unternehmen aus mit dem Ziel, dass möglichst viele Absolventinnen und Absolventen eine Stelle finden. Gleichzeitig werden lokale Geschäftsleute gesucht, die Jugendliche als Mentorinnen und Mentoren begleiten.Weiterführende Informationen findest Du hier im FAQ von SOS Kinderdorf.
 
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Wincasa 990,00 CHF
Anonym 125,00 CHF
Laura Schuon 17,00 CHF
Ulrich Frehner 180,00 CHF
Aldo e Adelaide Capoferri -Rigozzi 185,00 CHF
Vermittelt durch Swisscom 215,00 CHF
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